Schnarcherschienen - UKPS
Sogenannte "Schnarcherschienen" oder auch "Unterkiefer-Protrusions-Schienen (UKPS)" sind eine Therapieoption bei bestimmten Schweregraden der obstruktiver Schlafapnoe oder bei Schnarchen, das die Lebensqualität mindert.
- Wird die Notwendigkeit einer UKPS durch einen Lungenfacharzt oder einen Schlafmediziner festgestellt, zum Beispiel nach einer Untersuchung im Schlaflabor, wird die Schiene von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Ansonsten ist eine "Schnarcherschiene" eine private Leistung.
- Beim Zahnarzt muss zunächst festgestellt werden, ob eine UKPS für den Patienten in Frage kommt. Dies hängt vom Gebisszustand des Patienten ab. Gegebenenfalls muss zunächst das Gebiss saniert werden.
- Für die Herstellung der UKPS werden Abformungen beider Kiefer und ein spezieller Biss benötigt. Die Schiene wird in einem spezialisierten Labor hergestellt.
- Eine UKPS besteht aus zwei Komponenten, eine für den Ober- und eine für den Unterkiefer, die durch ein Scharnier oder ein anderes Element verbunden sind und so im Schlaf den Unterkiefer weiter vorne als üblich fixieren, so dass die Zunge nicht in den Rachen fallen und die Atemwege "verstopfen" kann.